Statement gegen Kriege und bewaffnete Konflikte


Liebe Alle,
wie viele bereits wissen, begann die russische Regierung unter Putin am 24.02.2022 einen Großangriff auf die Ukraine. Im Zusammenhang mit dieser Invasion steht großes Leid, das die Menschen in der Ukraine erfahren. Wir solidarisieren uns mit den leidtragenden Menschen und positionieren uns gegen jegliche Art von Krieg und bewaffneter Konflikte auf der Welt.


Rund 6.200 ukrainische Studierende in Deutschland geraten durch den Krieg in ihrem
Heimatland in finanzielle Engpässe oder sehen sich psychischen Belastungen ausgesetzt.
Unter folgendem Link findet ihr Angebote der regionalen Studierendenwerke, um sie zu
unterstützen:
https://www.studentenwerke.de/de/content/unterst%C3%BCtzung-ukrainischer-stu-dierender
Wir möchten euch ermutigen, euch umfassend zu informieren. Aus diesem Grund findet ihr am Ende unseres Statements eine Reihe von Links, welche Informationen über die aktuelle Situation in der Ukraine beinhalten. Ihr findet aber auch Quellen, die über die Situation hinsichtlich weiterer Kriege und bewaffneter Konflikte auf der ganzen Welt aufklären und bewusst machen.
Da der Konflikt in der Ukraine auch Studierende unserer Universität betrifft findet ihr im
Folgenden eine Auflistung von Dingen, die ihr tun könnt, um die betroffenen Menschen
direkt in Hildesheim und Hannover zu unterstützen. Ihr findet aber auch universelle
Unterstützungsmöglichkeiten, die unabhängig von eurem aktuellen Standort sind.
Achtet auf die Wahl eurer Informationsquellen. Lest und verbreitet nur seriöse
Informationen. Hier ein paar Empfehlungen:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html?at_me
dium=custom3&at_campaign=194&at_custom1=youtube
https://www.tagesschau.de/thema/ukraine/
Unterstütze die Organisation von Notunterkünften für Geflüchtete aus der Ukraine.
Beispielsweise kannst du dich bei der Initiative Gastfreundschaft Ukraine
(https://elinor.network/gastfreundschaft-ukraine/) registrieren, wenn du einen
Schlafplatz anbieten kannst und möchtest.
Für Hildesheim: Wer Wohnraum anbieten will, den er für Geflüchtete aus der Ukraine
zur Verfügung stellen möchte, kann sich unter dem folgenden Link informieren:
www.landkreishildesheim.de/ukraine/wohnraum.
Teile auf deinen Social Media Kanälen Angebote für psychologische Seelsorge oder
nimm sie selbst wahr.

Deutsche Telefonseelsorge:
Rufnummer (kostenfrei): 0800/ 111 0 111
0800/ 111 0 222
oder 116 123
Chat-Angebot: online.telefonsorge.de
Außerdem bietet LesMigras eine psychische Beratung von queeren Menschen aus
der Ukraine auf russisch und ukrainisch an
Rufnummer: 030/ 2152000
Email: Beratung@lesbenberatung-berlin.de
Die Initiative Krisenchat bietet kostenlose psychologische Beratungen per Chat an
und sucht dringend nach Psycholog*innen, die Russisch und Ukrainisch sprechen.
Die Mental-Health-App Nino Health bietet seit Anfang März umsonst offene
Online-Gesprächsrunden mit Psycholog*innen auf Ukrainisch, Russisch, Englisch
und Deutsch für Betroffene an. Hier kann mensch sich registrieren.
In Hildesheim bietet das Anonyme Zuhörtelefon der Fachschaft Psychologie der Uni
Hildesheim ebenfalls das Angebot, bei Sorgen und Problemen ohne Bewertung und
Beeinflussung zuzuhören.
Nehmt an friedlichen Demonstrationen teil! Eine Übersicht über Ort und Datum zu
friedlichen Demonstrationen gegen den Krieg in der Ukraine findet ihr unter
https://standwithukraine.live/peace-protests/
Unterstützt als freiwillige*r Helfer*in. In nahezu jeder Stadt werden gerade
Sachspenden in Form von Medikamenten, Decken und Lebensmitteln für die Ukraine
gesammelt.
In Hildesheim und Umgebung gibt es auf der Website des Lankreises unter
www.landkreishildesheim.de/ukraine/helfen Informationen wie ihr euch an Spenden
beteiligen könnt.
Bei Fragen können sich Bürger*innen an das Amt für Migration, Integration und
Demografie des Landkreises wenden, Telefon 05121 / 309 35 61 oder per E-Mail an
integration@landkreishildesheim.de, sowie an die Stadt Hildesheim, Telefon 301-4343,
E-Mail: soziales@stadt-hildesheim.de.
Für Hannover gibt es beispeilsweise unter der Website
https://ukraine-soforthilfe-hannover.de/ die Möglichkeit, zu spenden. Außerdem hat die
Hannoversche Allgemeine Zeitung einen Übersichtsartikel zu den Spendemöglichkeiten
für die Ukraine erstellt:
https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Spenden-fuer-die-Ukraine-So-koennen-Sie-i
n-Hannover-helfen
Besonders gefährdet sind marginalisierte Menschen in der Ukraine. Hier also noch ein
paar weitere Punkte, die ihr für diese Menschen tun könnt.

Für Frauen und Kinder:
Registriere dich im Facebook-Netzwerk “Host a Sister”, in dem Frauen
andere Frauen und Kinder aufnehmen
Unterstütze die Organisation Ukrainian Womens Guard, welche Frauen für
Krisensituationen schult
Spende Menstruationsprodukte, Babynahrung und Kinderkleidung
BIPOC:
Zahlreiche geflüchtete BIPoC mussten an den Grenzen
Rassismus-Erfahrungen machen und haben Schwierigkeiten zu fliehen.
Polnische Aktivist*innen haben daher eine Seite eingerichtet in denen
Unterkünfte explizit für BIPOC und queere Menschen angeboten werden.
Außerdem wird im Twitter Thread von @korrinesky oder auf der Instagram
Seite von “Each One Teach One” spezifisch Hilfe für Schwarze Menschen
angeboten
Menschen mit Behinderung
Unterstütze die ukrainische Organisation Fight for Right. Sie setzen sich für
behinderte Menschen in der Ukraine ein und stellen u.a. Informationen in
Braillenschrift zur Verfügung und bieten rechtlichen Beistand.
Spende Gehhilfen oder anderes benötigtes Equipment
Queere Menschen
Die Organisation OutRight Action International sammelt Sach- und
Geldspenden für die Unterstützung queerer Geflüchteter aus der Ukraine
Wie oben bereits geschrieben bietet LesMigras ein Krisentelefon für queere
Menschen aus der Ukraine auf ukrainisch und russisch an.
Sinti*zze und Romnj*a
Unterstütze die Kampange “Ukraine: help Roma access humanitarian aid”,
die Sinti*zze und Romnj*a mehr Aufmerksamkeit sowie Zugang zu Spenden,
Transport und Unterkünfte verschaffen will
Juden und Jüdinnen
Spende an die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden, die sich insbesondere für
die jüdische Gemeinde in der Ukraine einsetzt.
Auch die US-amerikanische Organisation Jewish Joint Distribution Committee
Charity macht sich für jüdische Menschen in der Ukraine stark.
Die Jewish Telegraphic Agency und The Times of Israel klären über die
Bedürfnisse und die Bedrohung der jüdischen Community in der Ukraine auf.
Die Aufbereitung der Punkte stammt größtenteils vom Enorm Magazin und wurden teilweise an den Standort Hildesheim, Umgebung Hildesheim und Hannover angepasst.
Weitere Empfehlungen für Informationen:

Erklärendes Youtube Video: https://www.youtube.com/watch?v=q9oPnnAuo4w
Website zum geschichtlichen Hintergrund und aktuellem Konflikt:
https://ukraineverstehen.de/
Informationportrait zu den Konflikten weltweit:
https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/innerstaatliche-konflikte/54568/konfliktportrae
ts/
https://www.amnesty.de/informieren/themen/bewaffnete-konflikte
Wenn ihr noch weitere Empfehlungen zur Unterstützung von Menschen die von Kriegen und bewaffneten Konflikten habt, dann schreibt sie gerne in die Kommentare oder schreibt sie per Mail an: kontakt@asta-hildesheim.de
Wenn ihr als Fachschaft/Initiative/Hochschulgruppe etc. unterzeichnen wollt, schreibt eine
E-Mail an kontakt@asta-hildesheim.de.


Euer AStA und StuPa der Uni Hildesheim