Stellungnahme zur Demonstration der Partei DIE RECHTE

Am 27.07.2019 fand in Hildesheim zum wiederholten Male eine Kundgebung der Partei DIE RECHTE statt. Zu diesem Anlass formierte sich eine Gegenkundgebung des „Bündnis gegen Rechts“ und des „Antifaschistischen Netzwerks Hildesheim“. Im Folgenden findet ihr die Rede der Referentin für Politische Bildung.

„Ich spreche heute für das Referat Politische Bildung und als Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses der Universität Hildesheim.

Vor zwei Monaten fand ein Demonstrationszug der Partei DIE RECHTE durch die Nordstadt von Hildesheim statt. Trotz geringer Teilnehmendenzahl und eines immens starken Gegenprotests in Form einer erfolgreichen Sitzblockade stehen wir heute erneut auf der Straße.
Erneut ist der Anlass die Kundgebung der Partei DIE RECHTE.
Die Kundgebung einer Partei, deren politische Ideologie sich aus Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit, Militarismus und einem mehr als veralteten Frauen- und Familienbild zusammensetzt.
Die heutige Kundgebung der Neonazis hat unter anderem das Ziel, politisch motivierte Morde von rechts zu verharmlosen und zu relativieren. Aber jeder Mord durch Nazis ist einer zu viel!
Es ist wichtig und richtig, dass wir heute alle hier sind. Wir müssen uns aber auch bewusst machen, dass es nicht ausreicht, heute laut zu sein, denn die Feststellung „Wir sind mehr!“ ist an vielen Orten schon lange nicht mehr selbstverständlich.
Respekt und Wertschätzung gegenüber diversen Lebensmodellen und Solidarität mit Menschen in Not müssen sich über Diskriminierung und Gewalt hinwegsetzen!
Es liegt in unserer Verantwortung, in der Verantwortung von Studierenden und Nicht-Studierenden, dass diese Neonazis, weder heute noch an jedem anderen Tag, unkommentiert ihre Hetze verbreiten können. Macht den Mund auf und wehrt euch gegen rechte Gewalt und Propaganda: Im Bekanntenkreis, in der Uni, auf der Arbeit und überall sonst!

Lasst uns den Menschen zeigen, dass Hass und Hetze keinen Platz in einer solidarischen Gesellschaft haben. Weder auf der Straße, noch in den Parlamenten!“