Die Abschottungspolitik Europas forderte alleine im letzten Jahr über 5000 Tote ein. Anstatt Fluchtursachen zu bekämpfen und sichere Wege für Geflüchtete zu etablieren, werden mit der Türkei oder Libyen sogenannte „Flüchtlings-Abkommen“ ausgehandelt, um die mitverantworteten globalen Probleme möglichst weit von den Außengrenzen der EU fernzuhalten.
Für den Fall einer erfolgreichen Flucht vor Krieg, Diskriminierung, Verfolgung, Terror und Ausbeutung treffen die Betroffenen auf soziale Ausgrenzung und ein Leben unter entmenschlichenden Umständen. Nicht selten müssen sie in ein „sicheres Herkunftsland“ wie z.B. Afghanistan zurückkehren, in dem sie oft alles verloren haben und sowohl mit staatlichen Repressionen als auch mit psychologischem und körperlichem Missbrauch rechnen müssen.
Die Notwendigkeit der Rettung von Menschen in Not sollte niemals zur Debatte stehen. Die Realisierung von Menschenrechten in Form der Seenotrettung darf nicht kriminalisiert werden! Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und mit denen, die sie (oft ehrenamtlich und entgegen hetzender Teile der Gesellschaft) retten.
Für ein offenes Europa und sichere Häfen!
Wenn ihr euch im Bereich der Seenotrettung engagieren möchtet, findet ihr hier die Seite der Hildesheimer Ortsgruppe der Organisation „SEEBRÜCKE“.