Bericht Januar 2021

Ich habe…

  • in diesem Monat unzählige Beratungen online durchgeführt und über 100 Mails beantwortet. Ein paar von ihnen habe ich zudem an andere Fachstellen weitergeleitet. Themen waren v.a. Sorgen vor Präsenz im nächsten Jahr sowie Fragen bzgl. Nachteilsausgleiche bei geänderten Prüfungsformaten.
  • habe außerdem wieder an vielen Videokonferenzen teilgenommen und mich so aktiv in den Unistrukturen bewegt. Beispielsweise:
    • AStA-Sitzungen
    • Initiative “Inklusiv”
    • AG „Förderung des studentischen Miteinanders“
    • Soziales-Team
    • am 12.01. an der AG StuBe mit Vizepräsident Jürgen Sanderteilgenommen, zu der ich bzgl. Präsenzthemen eingeladen wurde, nachdem ich die Beschwerdeaspekte aus den vielen Mails zusammengefasst habe (siehe unten).
    • am Samstag, 16.01. an einem spontanen und längeren Meeting mit Chantal und Michelle (Vorsitz Studierendenparlament), Martin (Geschäftsführung) und Yannik (Vorsitz AStA) teilgenommen, bei dem wir die Stellungnahme „Reaktionen auf aktuelle Sorgen“ (www.asta-hildesheim.de/reaktionen-auf-aktuelle-sorgen/) verfasst haben. Für die Verbesserung der Transparenz schlug ich eine Unterseite für alle Covid-19-bezogenen Artikeln vor, den Martin als Ergebnis gleich eingerichtet hat: www.asta-hildesheim.de/covid-19/.
    • am 19.01. am „Runden Tisch Inklusion“ von ZINK teilgenommen. Das Thema war „Digitales Studium während der Corona Pandemie – Herausforderungen für Inklusion an Hochschulen. Ergebnisse der bundesweiten Online-Erhebung Stu.diCo“ und Dr. Severine Thomas war zu Gast.
    • am 29.01. mit den anderen Soziales-Referaten und Wilma Raabe (Ideen- und Beschwerdestelle) ein Meetingorganisiert und daran teilgenommen. Das Thema war das AGG und Vernetzungspotenziale. Wir wollen solche Gespräche nun 2-3x pro Semester machen.
  • einen Artikel geschrieben, um an die Teilnahme am Diversity Monitoring zu werben. Dies habe ich vorher Fanny Petermann und dem ZBI als Mitglied des Diversity-Beirats angeboten. Zum Artikel: www.asta-hildesheim.de/bitte-um-teilnahme-diversity-monitoring-bis-zum-05-02/

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Klausuren in Präsenz – Einblick in gesammelte Aspekte aus Mails mit Studierenden 

Gründe/Barrieren: (Sorgen/Angst + Unverständnis)

  • Risikogruppe und Zusammenleben und/oder -arbeiten mit Menschen aus der Risikogruppe (fast jeder, der schrieb)—> z.T. auch Pflege von Angehörigen und eigene Kinder
  • Angst vor Coronainfektion, da schon Menschen am Virus verloren und Co
  • Job in Schulen und Co —> Risikominimierung/Arbeitsschutz
  • finanzielle Sorgen —> Muss man einen teuren Coronatest vorher durchführen und vor Ort vorzeigen? Was ist mit Quarantäne nach der Klausur und Jobs? …
  • Öffis —> z.T. Umzug aus Hildesheim heraus/zurück zu den Eltern, auch weil Miete nicht mehr bezahlbar —> Angst vor Ansteckung in Öffis, lange Anfahrten, …
  • Sorge, da aus so vielen Gebieten (z.T. aus Hotspot,Risikogebieten) bei Präsenzklausuren Menschen zusammenkommen
  • Sorge/Fragen zu räumlichen Bedingungen bei potentiellen Klausuren: Sind die angestrebten Räume entsprechend belüftbar? Gibt es Filteranlagen? Schreiben bei winterlichen Temperaturen und offenem Fenster?
  • Prüfungsangst verstärkt, da zusätzlich Sorgen um Ansteckung und Beachtung der Maßnahmen
  • Unverständnis im Vergleich zu allgemeinen Maßnahmen —> viele seit Monaten nur eine Kontaktperson etc. und möchten diese Vorsicht gerne weiter ausüben und dieseherausfordernde Rücknahme nicht durch ein Risiko „umsonst machen“
  • Unwohlsein durch Kommunikation: Darf man seine Zweifel/Sorgen äußern? Werden sie berücksichtigt?  Sensibilität/Verständnis? Risikogruppe mehr als eine kleine Minderheit mit Schwerbehindertenausweis?
  • Dilemma, in dem sich einige fühlen: Einzige Möglichkeit sich an allgemeine Maßnahmen zu halten, indem man auf Sonderregelung der Präsenzklausuren verzichtet und das Studium verlängert? (finanzielle Konsequenzen, …)
  • Mehrere Klausuren pro Studierende: Falls Coronatests/Quarantäne vorausgesetzt für Teilnahme an den Klausuren -> Was ist bei Studierende, die drei oder mehr in diesem Semester schreiben?
  • Sorge um erhöhte Durchfallquoten/erschwerte Prüfungsniveaus (Ausgleich von Präsenz?)
  • Bitte um Tutorien/Möglichkeiten der Besprechung/Vernetzung zum Lernen, da digitale Lehre bei einigen Dozierenden nicht „gut funktioniere“
  • Ausbleiben von Zugang zu Literatur für Prüfungsvorbereitung, da Bib bislang geschlossen und nun bei umgezogenen Studis zu weit für eine Ausleihe unter den Maßnahmen anzureisen -> Lizenzen?
  • —> die meisten sehen Präsenz gerade als zusätzliche Belastung
  • —> + Unverständnis im Vergleich zu allgemeinen Maßnahmen und aktuellen Zahlen: Coronatest, Lockdown, Quarantäne, 15km-Radius, Inzidenzen, Aufforderungen „Bleibt zuhause“ und „Nicht reisen“… ?